Die richtige Immobilien-Finanzierung

Eine Immobilie zu erwerben beansprucht nicht nur deinen Geldbeutel, vielmehr kommt es auf die richtige Finanzierung für dein neues Eigenheim an. Dabei ist es notwendig, die wichtigsten Begrifflichkeiten, die innerhalb deiner Finanzierung auftauchen zu kennen und zu wissen, worauf es wirklich ankommt.
Deshalb möchte ich dir im folgenden Blog-Beitrag alle wichtigen Begriffe und der Bedeutung für deine individuelle Finanzierung vorstellen.
-Finanzierung-
Eigenkapital und ErwerbsnebenkostenAn erster Stelle bei der Planung deiner Finanzierung steht die Überprüfung des Eigenkapitals. Für deine Finanzierung solltest du mindestens 10 Prozent Eigenkapital mitbringen können, 20 Prozent wären optimal.
Es ist notwendig zu wissen, inwieweit du dir deine Immobilie mit 10 – 20 Prozent leisten kannst. Dazu gehört die Einberechnung der Erwerbsnebenkosten, bspw. für Grunderwerbssteuer, Notar oder den Grundbucheintrag. Je mehr Geld du für deine Immobilie aufbringen kannst, umso niedriger werden die anfallenden Zinsen. Zudem sollten die Erwerbsnebenkosten bestenfalls ohne einen Kredit finanziert werden. Diese sind abhängig vom jeweiligen Bundesland. Außerdem fällt eine ortsübliche Provision an, insofern dich ein Makler bei der Suche deiner Immobilie unterstützt hat.
Zinsen und Tilgung
Hierfür gibt es eine sogenannte Faustregel, wie die monatliche Belastung berechnet wird: (Nominal-) Zins plus 1 Prozent Tilgung durch 12 Monate. Für die nähere Erklärung dieser Faustregel folgendes Beispiel: Du hast eine Vereinbarung mit einem Zins von 4 Prozent – dementsprechend rechnest du die Tilgung mit 1 Prozentpunkt dazu. Das heißt, dass 5 Prozent von 100.000 Euro (Kredit) ergeben 5.000 Euro jährliche Belastung. Weiterhin teilst du diesen Betrag durch die 12 Monate, mit dem Ergebnis einer monatlichen Belastung von 417 Euro.
Sondertilgung
Eine Sondertilgung ist für den Fall, dass du deinen Kredit eher beenden kannst, insofern das dein Einkommen zulässt. Nahezu alle Banken und Finanzinstitute bieten Sondertilgungen von 5 Prozent an. Hinzukommend gewähren viele Anbieter Änderungen der Tilgung von 1 bis 5 Prozent.
Wohngeld und Rücklage
Wenn du im Besitz einer Immobilie bist, solltest du beachten das weiterhin Kosten auf dich zukommen. Dazu zählen Müllentsorgungs-, oder Verwaltungskosten und sogenanntes Wohngeld. Zudem ist eine Rücklage für mögliche Instandsetzungen notwendig. Die anfallenden Belastungen belaufen sich monatlich auf 3 bis 3,50 Euro pro Quadratmeter bei Neubauten und auf 3 bis 4 Euro bei Altbauten.
Belastungen
Eine monatliche Belastung, inklusive der Nebenkosten sollte die Grenze von 40 Prozent deines Nettoeinkommens nicht überschreiten.
Tilgungsdarlehen
Ein Tilgungsdarlehen ist eine einfache Darlehensform, mit der du mindestens 1 Prozent deines Kredits im Jahr tilgen kannst.
Vermeidung von Kombi-Modellen
Ein Kombi-Modell bedeutet in einen Bausparvertrag oder eine Lebensversicherung anzusparen, anstatt zu tilgen. Die Rückzahlung deines Darlehens ist effektiver, aufgrund der geringeren Sparzinsen im Vergleich zu den Kreditzinsen.
Beanspruchung von Staatszuschüssen
Inwiefern deine Familie und du einen Anspruch auf öffentliche Förderung haben kannst du mithilfe einer Nachfrage oder Erkundung auf den entsprechenden Ämtern herausfinden.
Je nach dem, in welchem Bundesland du wohnst gibt es verschiedene Optionen einen Kredit zu günstigeren Konditionen zu beantragen. Mittlerweile (seit 2018) ist es zusätzlich möglich als Familie oder Alleinerziehende mit Kindern ein sogenanntes Baukindergeld zu beantragen, insofern dein jährliches Einkommen einen festgelegten Betrag nicht übersteigt.
Sollten energiesparende Baumaßnahmen für Neu- oder Altbauten stattfinden, besteht auch hier die Möglichkeit von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) Förderungen zu erhalten.
Zinsbindung
Im Falle eines niedrigen Zinsniveaus empfehlt es sich eine Zinsbindung von mindestens 15 Jahren zu wählen. Dementsprechend kannst du gemäß § 489 BGB deinen Kreditvertrag 10 Jahre nach der Vollauszahlung vollständig oder teilweise kündigen.
Vorfälligkeitsentschädigung
Eine Vorfälligkeitsentschädigung entsteht, wenn du als Kreditnehmer dein Darlehen vorzeitig auflösen möchtest. Die Entschädigung entspricht den offenstehenden Zinsen bei vorzeitiger Vertragsbeendigung.
Vermeidung von Steuersparmodellen
Steuersparmodelle werden zumeist dann angegeben, wenn die angebotenen Wohnungen überteuert sind und zusätzlich hohe Provisionen gezahlt werden. Du bist dazu angehalten einen Immobilienvertrag nicht abzuschließen, mit der Begründung Steuern zu sparen. Insbesondere scheinbar seriöse Banken oder Notare können keine Garantien aussprechen.
Marktbeobachtung
Eine simple Strategie, um nochmals effektiv zu sparen und einen Rundumblick für die zukünftige Immobilie zu erhalten sind weitere, verschiedene Immobilienbesichtigungen vor deiner abschließenden Entscheidung. Somit gelingt es dir einen Überblick über die einzelnen Preise zu erhalten und langfristig die richtige Immobilie zu finden.
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